In einem auf der Facebook-Seite der Tageszeitung „Die Welt“ veröffentlichten N24-Interview erläutert der Geschäftsführer von Improved Reading Ost, Speed Reading-Trainer seit 2003, was Speed Reading eigentlich heißt und wie es funktioniert. Mithilfe der sogenannten Tachistoskop-Übung und anschaulicher Animationen wird verdeutlicht, dass Speed Reading von jedem leicht erlernt werden kann – und dass es nicht auf Kosten des Verständnisses gehen muss. Nicht Querlesen, sondern Wortgruppen erfassen, lautet die Devise! Mehrere Wörter auf einmal zu erfassen spart nicht nur Zeit, sondern unterstützt auch das Textverständnis, das sich meist eben nicht aus Einzelwörtern erschließt.
Schaut es Euch an, und probiert es selber aus! Gleichzeitig erfahrt Ihr praktische Tipps, wie Ihr einige Speed Reading-Techniken bereits auf eigene Faust trainieren könnt. Es wird sicher deutlich, dass Speed Reading keine „Inselbegabung“ einiger weniger Auserwählter ist, und dass es nicht um bloßen „Tempofetischismus“ geht. Speed Reading richtet sich an alle viel lesenden, gut ausgebildeten Menschen, die gern ihr Potenzial ausschöpfen und „gehirngerecht“ lesen möchten. Am besten erlernt Ihr Speed Reading natürlich im Kurs; wer diszipliniert ist, kann es aber auch mit unserem Buch zum Kurs versuchen, das am Ende des Beitrags kurz vorgestellt wird. Wer sofort mehr erfahren möchte – hier geht’s zu unseren 6 Tipps für Speed Reading, die Ihr gleich umsetzen könnt.
Einer der häufigsten Kommentare in den vielen Firmenkursen: „Hätte ich das am besten mal schon als Student gemacht!“ Zweifellos: Wer seine Lesetechnik schärft, schafft sich eine solide Basis für lebenslangen, effizienten Wissenserwerb.
P.S.: Mein Lieblingswort der deutschen Sprache? (die erste – etwas überraschende – Frage der Moderatorin…) „Lebensfreude“ ist sicherlich wunderschön und liegt nicht weit entfernt von „Lesefreude“. Bei längerem Nachdenken fände ich allerdings auch „Kopfkino“ einen geeigneten Kandidaten – einmal weil es ein genuin deutsches Wort ist, das sich nur schwer übersetzen lässt; zum anderen, weil Kopfkino genau das ist, was sich beim Lesen einstellt, wenn man angemessen schnell liest, so dass man sich in einem hochkonzentrierten „Flow“-Zustand befindet, der einen die Welt (außerhalb des Textes) komplett vergessen lässt. Auf diese Weise trägt Speed Reading sogar zu einem höheren Lesegenuss und einer effektiven Konzentrationshaltung bei. Wer hätte das gedacht?