Kürzlich befasste sich die Süddeutsche Zeitung mit dem Für und Wider von „Speed Reading“-Techniken. In den letzten Jahren häufen sich die medialen Beiträge zu diesem Thema – sicher kein Zufall, denn die digitale Informationsflut lässt viele berufstätige Menschen gerade mit „leselastigen Tätigkeiten“, aber auch Studierende und selbst Schüler in der Flut der verfügbaren Informationen regelrecht ertrinken. Wie immer geht es aber auch hier um die Frage der Wissenschaftlichkeit und Seriosität der mittlerweile zahlreich gewordenen Anbieter rund ums Thema „Speed Reading“.
Drei zentrale Kriterien, die laut Leseforscher Prof. Ralph Radach (Lehrstuhl für Psychologie an der Uni Wuppertal), in einem seriösen Lesetraining erfüllt sein müssen, treffen auf Improved Reading definitiv zu:
- Gutes Textverständnis, das im Kurs auch gemessen werden sollte – bei uns insgesamt achtmal im Rahmen des 2-tägigen Präsenzkurses oder des Online-Trainings; in der Analyse von „Stiftung Warentest“ zum Thema „Speed Reading“ wird eigens positiv hervorgehoben, dass bei Improved Reading regelmäßig das Verständnis getestet wird.
- Das sogenannte „Subvokalisieren“ – die innere Stimme, die uns beim Lesen ständig begleitet – sollte nicht vollständig ausgeschaltet, sondern lediglich reduziert werden.
- Das richtige Maß: „Für die meisten Personen halte ich eine anderthalb- bis zweifache Lesegeschwindigkeit ohne Verständnisverlust für absolut realistisch“, sagt Prof. Radach – das ist genau das, was Teilnehmer des Improved Reading-Trainings erwarten dürfen (was nicht ausschließt, dass sich einzelne Teilnehmer auch verdrei- oder vervierfachen können, gerade wenn sie von einem besonders niedrigen Level aus starten).
Die am Ende des Artikels erwähnte Überblicksstudie, derzufolge „Speed Reading wenig bringt“, bezieht sich übrigens maßgeblich auf Techniken, die mit den von uns vermittelten wenig bis gar nichts zu tun haben. In meinem Blogbeitrag vom 22. Januar 2016 habe ich mich mit dieser Studie bereits detailliert auseinandergesetzt und festgestellt, dass wir deren wesentliche Aussagen zu 100% unterstützen – gerade vor dem Hintergrund, dass beim Thema „Speed Reading“ unbedingt die „Spreu“ der unrealistischen Versprechungen vom gehaltvollen „Weizen“ seriöser Trainingsmethoden zu trennen ist.